Laufen

 

Während der obligatorischen Schulzeit habe ich nicht viel Sport gemacht. In den Achtzigerjahren habe ich Badminton entdeckt, wo ich auch den J&S-Leiter mache und Jugendliche trainiere. So spiele ich während der Studentenzeit oft 4-5 mal pro Woche Badminton. Mit meiner Wahl in den Gemeinderat und den 4 Kindern kommt der Sport vollständig zum Erliegen. Erst gegen die Jahrtausendwende beginge ich mit Joggen, damit der Ratsherrenbauch nicht zu gross wird ;-) Mit einer Bierwette komme ich 1999 zum ersten GP-Lauf. Das ist der Anfang einer grossen Leidenschaft von mir.

 

Laufen gehört zu meiner Work-Life-Balance. Das regelmässige Laufen hat mir schon oft gute Ideen geliefert und schöne Landschaften und Emotionen erleben lassen. Die Laufstrecken sind über die Jahre immer länger geworden: 2002 laufe ich den ersten Marathon, 2004 erstmals den 100km-Lauf und 2006/2007 je die Umrundung des Bergmassivs Mont Blanc (UTMB) mit je 160km Distanz und 8900 Höhenmetern. Mit den Laufzeiten von über 30 Stunden am Stück habe ich meine physischen und psychischen Grenzen kennen gelernt. Das Bild zeigt mich nach 16.5 Stunden Laufzeit noch in Italien beim UTMB.

Besonders schön sind auch die Trainings in den Bergen mit Freunden. Einen Tag andere Gedanken, grandiose Natur, kein Telefon, keine Mails. Fast wie eine Woche Ferien….

Nach dem Knieunfall im Februar 2016 habe ich nicht mehr laufen können. Mit zwei Operationen im August und September 2016 erhalte ich von meinem eigenen Knie gezüchteten Knorpel. Nach drei Monaten kann ich ganz, ganz langsam mit Laufen beginnen und mich steigern. Mitte 2017 kann ich den ersten Lauf machen. Alles geht langsam, weil ich kaum Schläge vertrage. Im 2018 habe ich wieder lange, eher langsame Läufe machen können. Auch im 2019 tauchen wieder Kneiprobleme auf. Ich pausiere von Anfang März bis Anfang Juli.

Ab 2020 geht es wieder besser, wobei ich bei weiten von den früheren Leistungen entfernt bin.